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Auswirkungen des pH-Werts

Bedeutung des pH-Wertes im BodenIn mitteleuropäischen Böden, deren pH-Werte im Allgemeinen zwischen etwa 3,0 und 8,0 (gemessen in wässriger Suspension) liegen, hat die H+-Ionen-Konzentration kaum direkten Einfluss auf die höheren Pflanzen. Da sie aber viele chemische und biologische Prozesse im Boden beeinflusst, steht sie in engem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit vieler Nährstoffe und mit der Bodenstruktur. In sauren Böden können z. B. einerseits P-, Mg- und Ca-Mangel, andererseits aber toxische Konzentrationen von Al und Mn auftreten. Eine sehr große Bedeutung hat der pH-Wert des Bodens für den Stickstoffhaushalt. Daher ist trotz der Komplexität der Beziehungen zwischen Bodenreaktion und Vegetation die Bindung vieler Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften an bestimmte pH-Bereiche recht eng – zumindest innerhalb ein und desselben Klimabereichs.

Wichtiges für den Gärtner

Die meisten Kulturpflanzen bevorzugen eine schwach saure Bodenreaktion und pH-Werte zwischen 6 und 7. Ausgesprochen sauer lieben es die Moorbeetpflanzen, zu denen Rhododendren, Azaleen und Heidekraut gehören. In alkalischen Böden (ab pH 7) fühlen sich nur wenige Pflanzen wohl. Schwach alkalisch darf die Erde für Süßkirschen, Kohl, Sellerie, Möhren und Schnittlauch sein.
Kalk bindet Säuren und verändert die Bodenreaktion in Richtung auf den alkalischen Bereich. Er schließt Nährstoffe auf und verbessert die Krümelstruktur und regt das Bodenleben an. Dennoch ist Vorsicht geboten: Ein Übermaß an Kalk kann Schäden hervorrufen, die nur schwer wieder zu regulieren sind. Es entsteht eine alkalische Bodenreaktion. Dadurch werden wichtige Spurenelemente, aber auch Phosphorsäure in der Erde gebunden. Sie sind für die Pflanzen nicht mehr erreichbar, sodass Mangelkrankheiten entstehen können.
In einem nach biologischen Methoden gepflegten Garten ist das Kalkproblem nur eine Randerscheinung. Durch naturgemäße Pflegemaßnahmen wird der Kalkgehalt im Allgemeinen ausgeglichen. Deshalb sollte sich der biologische Gärtner vor allem einige grundsätzliche Gesichtspunkte merken. Böden mit niedrigem pH-Wert brauchen eine Kalkaufbesserung. Aber gerade hier ist besondere Vorsicht geboten, weil zum Beispiel leichte Sandböden größere Mengen von Kalk nicht verkraften können. Lehmige Böden enthalten meist genügend Kalkvorräte. Auch ihr pH-Wert liegt in der Regel in einem schwach sauren bis neutralen Bereich, der den meisten Pflanzen zusagt.

Schlechten Kalkzustand signalisieren zum Beispiel Wilde Stiefmütterchen, Bauernsenf und Hasenklee, Hundskamille, Kleiner Sauerampfer, Schmalblättriges Weidenröschen.

Guten Kalkzustand signalisieren Ackerwinde, Gauchheil, Ackerhellerkraut, Löwenzahn, Leinkraut, Lichtnelke, Salbei und Wegwarte.

Anzustrebende pH-Werte für verschiedene Böden

Sandböden: 5,6 - 6,0
Tonböden: 7,0
Torfböden: 4,0 - 5,0