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Wirkung auf verschiedene Böden

Beim regelmäßigen Ausbringen von organischem Dünger wird der Boden optimal beeinflusst, da eine dosierte Mineralstoffmenge an die Pflanzen weitergegeben wird. Jede Bodenauflockerung bringt einen neuen Nährstoffschub.

Optimale Bodenbeschaffenheit

Verschiedene Pflanzen brauchen unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten: Eine optimale Mischung aus Grundnährstoffen für den Garten ist: 60 % Muttererde (lockere, dunkelbraune Erde ), 20 % Komposterde, 15 % Sandboden, 5 % Bioperlite, gut vermischt und locker ausgebracht.

1. Sandböden

Zwischen den relativ groben Sandkörnern bleiben entsprechend große Zwischenräume, durch die Wasser mit allen Nährstoffen rasch versickert. Andererseits füllen sie sich reichlich mit Luft, die für Pflanzenwurzeln unentbehrlich ist.

2. Ton-Böden

Tonteilchen sind winzig klein und verklebt und bilden einen kompakten Boden, der dementsprechend wenig Zwischenräume aufweist. Wenn der Boden nicht völlig austrocknet ist, haftet in diesen Zwischenräumen Wasser, das so kräftig gebunden ist, dass es nur in geringem Maße an die Pflanzenwurzel abgegeben werden kann. Deshalb können sich in einem Tonboden an den Pflanzen rasch Welkerscheinungen zeigen, obwohl mengenmäßig genügend Wasser vorhanden ist. Dafür können sich an den vielen winzigen und damit relativ oberflächenvergrößerten Teilchen in hoher Dichte Nährstoffe anlagern.

3. Lehm-Böden

Böden, in dem beide Bestandteile (Sand und Ton) gemischt vorhanden sind, sind Lehmböden. Je nach vorherrschender Körnungspricht man von sandigen oder tonigen Lehmböden. In schluffigen Lehmböden findet man schließlich die fürs Gedeihen der Pflanzen optimale Mischung aller physikalischen Eigenschaften.

4. Humus

Die meisten Böden enthalten in ihrer obersten Schicht mehr oder weniger Humus, der von zahlreichen Lebewesen bewohnt wird. Der bei der Zersetzung toter Pflanzen entstehende Humus besteht aus großen Molekülen, die Ionen aus dem umgebenden Wasser an ihre Oberfläche anlagern. Dadurch werden lösliche Salze gebunden. Im Humus befinden sich also die meisten Nährstoffe.
Es gibt noch weitere besondere Bodenformen, z. B. die Moorböden, die sehr sauer und nährstoffarm sind, und die nährstoffreichen Salzwiesen, auf denen nur salz-resistenze Pflanzen wachsen können, z. B. der Queller.

5. Bioperlite ist ökologisch

Perlite ist ein weißes körniges Gestein und wird aus einem vulkanischen Naturgestein gewonnen, kurz auf 1000°C erhitzt. Dabei dehnt sich das im Stein enthaltene Wasser aus und bläht ihn auf das Fünfzehn bis Zwanzigfache seines ursprünglichen Volumens auf. Perlite ist der beste Wasserspeicher (und dabei hohem Luftporengehalt) für den Boden. Bioperlite speichert das Fünfzehnfache des Eigengewichtes an Wasser und gibt es langsam wieder an den Boden ab.